Antiquitiy Slam
Der Antiquity Slam ist ein Science Slam speziell für altertumswissenschaftliche Themen. 2016 fand er erstmals statt und war ursprünglich als einmaliges Event geplant. Aufgrund der umwerfend großen und positiven Resonanz beschlossen wir ihn als Reihe zu etablieren, seitdem wurde er jährlich Anfang November durchgeführt. In den ersten beiden Jahren war er Gast in einem Haus der Staatlichen Museen zu Berlin – 2016 im Griechischen Hof des Neuen Museums und 2017 in der Basilika des Bode-Museums. Seit 2018 residiert die Veranstaltung im Leibniz-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Im Coronajahr 2020 wird der Antiquity Slam pausieren. Mit umso mehr Elan hoffen wir im November 2021 wieder an den Start gehen und den fünften Antiquity Slam durchführen zu können. Der Slam hatte bislang im Schnitt 190 Gäste pro Veranstaltung.
Konzept und Hintergrund
Das Format orientiert sich an einem „klassischen“ Science Slam: Pro Veranstaltung gibt es sechs Beiträge à 10 Minuten. Am Ende des Abends wählt das Publikum durch Dauer und Lautstärke des Applauses die*den Gewinner*in, die*der mit einem goldenen Lorbeerkranz geehrt wird. Dabei wird deutlich gemacht, dass nicht die Forschung oder das Thema, sondern Beitrag und Performance des Abends bewertet werden: Allein durch den Spaß und auch ihren Mut gewinnen bei uns alle Teilnehmenden!
Der Antiquity Slam wurde von Petra Wodtke initiiert. Aus der Beobachtung, dass in der Slammer*innenszene Geistes- und Kulturwissenschaften bislang unterrepräsentiert und zudem auch zu wenige Slammerinnen vertreten waren, erwuchs die Idee einen Slam mit einem speziellen Zuschnitt auf altertumswissenschaftliche Themenfelder zu gestalten. Dieser sollte jedoch nicht disziplinäre, sondern thematisch gerahmt sein, um die Vielfalt der Forschungen in diesem Bereich zu präsentieren.
Von Anfang an war das Ziel aber nicht nur ein breites und vielgestaltiges Publikum für altertumswissenschaftliche Forschungen zur begeistern und darüber zu informieren, sondern auch Wissenschaftler*innen auf die Bühne zu bringen, die bislang wenig oder gar keine Erfahrungen mit Slammen oder anderen innovativen Kurzformaten zur Präsentation ihres eigenen Forschungsgegenstands haben. Um diese so gut wie möglich vorzubereiten und auch eventuelle Ängste oder Skepsis gegenüber dem Format abzubauen, war von Anfang an ein etwa sechs bis acht Wochen vor dem Slam stattfindender und für alle Teilnehmenden kostenloser Vorbereitungsworkshop ein zentraler Baustein des Veranstaltungskonzepts. Aus den Erfahrungswerten kam ab dem zweiten Jahr noch eine Generalprobe kurz vor dem Auftritt hinzu.
Organisation
Im ersten Jahr seiner Durchführung, als er noch als einmalige Veranstaltung geplant war, setzt sich das Organisationsteam aus Doktorandinnen der Graduiertenschule BerGSAS zusammen. Von Anfang an waren auch Antje Kohse und Simon Hauser mit an Bord, die sich sofort für das Projekt begeisterten. Zu dritt trieben und treiben wir die Gestaltung und Durchführung seitdem voran:
Petra Wodtke ist Initiatorin des Antiquity Slams. Sie kümmerte sich in den letzten Jahren vor allem um die Mittelakquise und die allgemeine Organisation. Sie hat die Ausschreibungen zum Aufruf der Teilnahme betreut und die engmaschige Kommunikation mit den Slammer*innen vom ersten Entschluss bis zur Abendveranstaltung übernommen. Seit 2019 hat sie sich berufsbedingt etwas zurückgezogen, der größten Teil der Organisation wurde von Antje Kohse übernommen. Dafür ist sie als „Springerin“ selbst aufgetreten.
Antje Kohse ist von Anfang an beim Antiquity Slam dabei. Nachdem sich im ersten Jahr die Aufgaben noch auf mehrere Schultern verteilte übernahm sie ab dem zweiten Jahr konsequent Werbung und PR, worunter nicht die Betreuung der social media-Kanäle, sondern auch die Medianpartnerschaft mit L.I.S.A. dem Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung fallen. Außerdem gestaltet sie die Printprodukte und das jährlich angepasste Logo. 2019 hat sie den größten Teil der Gesamtorganisation übernommen.
Simon Hauser ist ebenfalls seit dem ersten Jahr Teil des Antiquity Slams. Er führt den Vorbereitungsworkshop durch und moderiert den Abend. Bei Bedarf steht er in der Zwischenzeit für Fragen und Einzelgespräche mit den Slammer*innen zur Verfügung. In dieser Funktion begleitet er die Teilnehmenden als Gastgeber von der ersten Beitragsidee bis zum Auftritt und den fertigen, beklatschten Slam.